8:00 Abfahrt Kayenta
8:30 - 11:00 Monument Valley (Wildcat Trail)
11:45 - 12:15 Goosenecks State Park
13:45 - 16:15 Natural Bridges National Monument
17:45 Ankunft Monticello
UNBEDIGT MACHEN! Auf stillen Indianerpfaden
Eine einfache aber denkwürdige Wanderung.
An diesem schönen Morgen geht es auf dem Valley Drive und am Visitor Center ganz anders zu, schon viele Besucher sind am Fotografieren oder Besteigen ihrer Tourwagen. Auf dem Wildcat Trail werden wir sie aus den Augen verlieren. Er ist die einzige Option für eine ungeführte Wanderung im Monument Valley Tribal Park und die einzige Möglichkeit in die Nähe des markanten West Mitten Butte zu gelangen, der sich aus immer neuen Perspektiven zeigt. Wir haben blauen Himmel und Schäfchenwolken, und das Bild das sich uns auf die umliegenden Tafelberge und Formationen bietet ist kitschig schön, die Farben so stark, dass sie fast unecht wirken. Nur ein paar wenige Wanderer folgen dem stillen Pfad. Auf diesem Weg lässt man sich gerne Zeit, um die wechselnden Bilder aufzunehmen, im Geist wie mit der Kamera. Ein tolles Erlebnis – und das kostenlos.
Wildcat Trail 5,3km Rundweg, einfache Wanderung, 2-3 Stunden einrechnen, Parken am Monument Valley Visitor Center, unweit von dort startet der Weg (Schild), der Aufstieg durch den Dünensand zurück ist etwas mühsam. Genug Wasser mitnehmen und vielleicht ein kleines Picknick. Beste Zeit und bestes Licht entweder früh oder später Nachmittag, kein Schatten. Wildcat Trail (Reviews).
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Nur 35 Meilen sind es von Monument Valley bis zum lohnenswerten Goosenecks State Park wo sich der San Juan River spektakulär wie ein 'Schwanenhals' 400 Meter in der Schlucht unter uns windet. Hier legt der Fluss in 3 km Luftlinie ganze 10 km in engen Schleifen zurück. Oben vom Plateau hat man einen weiten und umfassenden Blick auf das Naturwunder. Durch das unterschiedliche Gestein von Schiefer und Kalkstein sind die auffallenden, terrassenartigen Auswaschungen entstanden. Schroff und unwirtlich – aber ein wunderschönes Bauwerk der Natur.
Kein Eintritt, man parkt am Klippenrand und kann ihn entlang spazieren (kein Weg führt nach unten)
Kurzinfo
Wer im Natural Bridges National Monument nur den Scenic Drive abfährt und von den verschiedenen Aussichtspunkten hinunter in die weißgraue Fels- und Canyonlandschaft der Cedar
Mesa blickt, hat von der besonderen Schönheit dieses Parks leider kaum etwas gesehen. Man muss schon bereit sein, ein wenig Anstrengung in Kauf zu nehmen, die Wanderschuhe anzuziehen und auf
steilen, aber nicht besonders schwierigen Wegen in die Canyons hinabzusteigen. Erst dort unten nämlich, am Canyonboden, hat man dann den richtigen Blick nach oben auf den blauen Himmel, der einen
wunderschönen Kontrast bildet zum hellen Sandstein der Natursteinbrücken Sipapu, Owachomo und Kachina Bridge, die in weitem Bogen die Canyons des White und Armstrong River überspannen.
Wissenswertes
Im Gegensatz zu den zahlreichen Natursteinbögen des Arches Nationalparks entstanden die beeindruckenden Steinbrücken dieses Parks nicht durch die Erosionskräfte von Eis, Sand und
Wind, sondern ausschließlich durch die gewaltige Kraft des Wassers. Immer wieder durchbrachen die Sturzfluten des White River und seiner zahlreichen Nebenflüsse Felsbarrieren in den schmalen
Canyons und schufen damit schmale Öffnungen, die sich im Laufe der Zeit zu immer zierlicheren Steinbrücken ausweiteten. Diesen Erosionsprozess kann man bei einer Wanderung durch die Canyons sehr
schön nachvollziehen, denn jede der drei Steinbrücken befindet sich in einem unterschiedlichen Entwicklungsstadium. Am jüngsten und massivsten ist Kachina Bridge, am ältesten Owachomo Bridge mit
einem Durchmesser von nur knapp einem Meter. Die etwas seltsam klingenden Namen der Steinbrücken stammen aus der Sprache der Hopi Indianer, die dieses Gebiet allerdings nie besiedelten.
Sehenswertes
Am Parkeingang befindet sich das Visitor Center mit Informationen und Ausstellungen zur Geschichte der Anasazi sowie zu Geologie, Flora und Fauna des Parks. Auf der
gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich eine Solaranlage mit einer Viertelmillion Solarzellen, die bis zu hundert Kilowatt produzieren und die Rangerstation, die weit entfernt von
irgendwelchen Überlandleitungen liegt, mit Energie versorgen - eine umweltfreundliche Alternative zu dieselgetriebenen Generatoren.
Hinter dem Visitor Center beginnt die 9 Meilen lange und als Einbahnstraße angelegte Loop Road, die zu den verschiedenen Aussichtspunkten auf die weit unten in den Canyons gelegenen
Natursteinbrücken führt. Erster möglicher Haltepunkt unterwegs ist eine Picknick Area. Es folgen die Trailheads und Viewpoints für die Steinbögen Sipapu Bridge, Kachina Bridge und Owachomo
Bridge. Kurz hinter dem Viewpoint Sipapu Bridge befindet sich noch der Parkplatz für die Kurzwanderung zum Horsecolar Ruin Overlook mit Blick auf einige gemauerte Kivas, Wohn- und Vorratsräume
aus der Zeit der Anasazi, die das Gebiet mehrere Jahrhunderte lang besiedelten. Vorsicht: Die exponierten Aussichtspunke und Plattformen des Scenic Drive sind bei Gewittern extrem Blitzschlag
gefährdet!
Wanderungen
Von den Parkplätzen entlang dem Scenic Drive führen Wanderwege unterschiedlicher Länge hinunter in die Canyons und zu den Natursteinbrücken. Wer nur wenig Zeit hat oder im
Hochsommer unterwegs ist, kann sich auf die relativ kurze Wanderung zur Owachomo Bridge beschränken. Spannend und kurzweilig, aber auch etwas anstrengender, ist der Abstieg über steile Felsstufen
und Leitern zur Sipapu Bridge. Darüber hinaus gibt es auch einen Rundweg, der unten am Grunde der Canyons an allen drei Steinbrücken vorbeiführt. Doch Vorsicht: besonders im Hochsommer kann es
hier schnell zu sogenannten ‚flash floods' kommen, die nach Gewittern als meterhohe Sturzfluten durch die schmalen Canyons jagen. Bei längeren Wanderungen sollte man daher vor Beginn der Tour
unbedingt bei den Rangern im Visitor Center fragen, wie die Wetteraussichten sind und auch unterwegs immer wieder auf die Wolkenbildung achten! Ebenfalls zu beachten ist, dass es entlang der
Trails kaum Schatten gibt und die Tagestemperaturen im Sommer unten in den Canyons leicht bis auf 45 Grad klettern können. Am besten beschränkt man sich daher in dieser Zeit auf einige kürzere
Wanderungen in den frühen Morgenstunden. Aufgrund der extremen Trockenheit in diesem Gebiet sollte man unterwegs auch immer ausreichend Wasser dabei haben.
Sipapu Bridge Trail
Trailhead: 0,8 Meilen hinter dem Sipapu Bridge Overview, 3 Meilen hinter dem Visitor Center
Distanz: 0,6 Meilen one-way
Steigung: knapp 152 Meter
Mit einer beeindruckenden Spannweite von 81 Metern ist die im White Canyon gelegene Sipapu Bridge nach der Rainbow Bridge am Ufer des Lake Powell die zweitgrößte Natursteinbrücke der Welt.
Der Name Sipapu stammt übrigens aus der Hopi Sprache und bezeichnet eine Öffnung in der Erde, durch die einst ihre Vorfahren aus ihrer Unterwelt an die Erdoberfläche kamen. Da man das beste
Fotolicht am späten Vormittag hat und der Weg hinunter in den Canyon sehr steil ist, beginnt man diese Wanderung vor allem im Hochsommer am besten in den frühen Morgenstunden. Bis gegen Mittag
bieten die hohen Canyonwände auf der oberen Hälfte des Wegs auch noch angenehmen Schatten. Vom Parkplatz aus geht es zunächst über viele Felsstufen an dieser hohen Felswand bergab, dann ein Stück
geradeaus bis zu einer kleinen, an die Felsen gemauerten Vorratskammer der Anasazi und schließlich mit einigen Stahlseilen gesichert über den blanken Fels und einige Holzleitern hinunter zum
Bachbett des White River und zur Sipapu Bridge.
Owachomo Bridge Trail
Trailhead: 7 Meilen hinter dem Visitor Center
Distanz: 0,2 Meilen one-way
Steigung: 60 Meter
Der relativ breite, angenehm zu gehende Weg führt vom Parkplatz in leichtem Abstieg zur Owachomo Bridge, der geologisch ältesten und zierlichsten Steinbrücke des Parks. Der weitgeschwungene,
schmale Felsbogen, der rechts und links auf dicken Felssockeln ruht, besitzt eine Spannweite von 60 Metern, eine Höhe von 32 Metern und einen Durchmesser von 90 Zentimetern. Wer schöne Fotomotive
sucht, sollte unbedingt unter der Steinbrücke hindurchgehen und auf der anderen Seite noch ein Stück die Felsplatten hinuntersteigen bis zum Bach.
Weit entfernt im Osten erkennt man auch die beiden Bergspitzen von ‚The Bear's Ears' und Teile des alten Zufahrtsweges zum National Monument, der früher zwischen diesen beiden Felsen hindurchführte. Diese Straße endete an einem Visitor Center, das sich damals auf dem Canyonrand gegenüber der Owachomo Bridge befand.
Hampton Inn - Monticello: Preis für eine Nacht: 115 € (mit Frühstück)
Super 8 Monticello: Preis für eine Nacht: 78 €