Der Wunsch in die USA zu fahren und die bekanntesten Nationalparks zu besuchen, war schon immer ein großer Traum. Die Erfüllung dieses Wunsches war allerdings erst für das Rentenalter geplant. Mitten im Berufsleben - vor allem wenn man noch die Verantwortung für ein kleines Ingenieurbüro und dessen Mitarbeiter trägt - schien mir das unmöglich. Zudem scheute ich bei zwei minderjährigen Kids, die man ungern für drei bis vier Wochen alleine bei der Oma lässt, auch die recht hohen Kosten.
Eine Autoimmunerkrankung, die bei mir im Januar 2015 diagnostiziert wurde, und weitere Vorkommnisse im engsten Familienkreis führten dann aber zu einen Umdenken. Warum auf das Rentenalter warten, um sich seine Träume zu erfüllen, wenn man nicht sicher sein kann, ob man dieses Rentenalter auch erreichen wird. So entstand in der akuten Phase meiner Erkrankung die Idee mir die USA-Reise zu meinem 50. Geburtstag selbst zu schenken. Und die Familie sollte selbstverständlich mit.
Die Planung startete Ende 2015. Ich definierte für mich meine Wunschziele (Bryce Canyon, Arches NP und Grand Canyon) und meine Frau Simone wollte unbedingt in den Yellowstone. So wälzte ich Reiseführer und durchforstete das Internet, feilte wochenlang an der Routenplanung und suchte mir dann einen Reiseanbieter meiner Wahl, über den ich eine nach meinen Wünschen individuell gestaltete USA-Reise buchen konnte. Die Wahl fiel auf Boomerang-Reisen, welcher zwar nicht der günstigste Anbieter war, aber mit der Zentrale in Trier in Fahrdistanz für einen persönlichen Kontakt war. Für eine Organisation durch ein Reisebüro entschied ich mich trotz der Mehrkosten, um im Fall der Notfälle einen Ansprechpartner zu haben, der dann bei der Abwicklung weiterhelfen sollte. Im Oktober 2016 machten wir dann die Reise für den Sommer 2017 klar und starteten direkt mit dem Beginn der saarländischen Schulferien am 03.07.2017, so dass wir den Independence Day auch in den USA feiern konnten.